Rosalie Schaupert ist Weltmeisterin im Paraclimbing!

Mit 19 Jahren ist Rosalie Schaupert auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angelangt. Nach mehreren Weltcuperfolgen und dem Europameistertitel 2024 ließ die Athletin der Alpenvereinssektion Aschaffenburg in Seoul (Südkorea) den Weltmeistertitel folgen. Schon in der Qualifikation lag sie vorne und qualifizierte sich souverän für das Finale. Dort ließ sie Manca Smrekar (Slowenien) und Oriane Lipide (Frankreich) keine Chance und sicherte sich mit deutlichem Vorsprung den Titel. Während sie bis zu Wertungsgriff 40 klettern konnte, scheiterte Smrekar schon bei Griff 28, Lipide bei Griff 22.

 

Ihre Teamkollegin Ria Grindel, die zusammen mit Rosalie Schaupert in der Handicap-Klasse AU3 an den Start ging, belegte den fünften Platz. Beide waren Teil eines sehr starken deutschen Paraclimbingteams, das insgesamt fünf Medaillen bei der WM erkletterte. Außer Rosalie Schaupert gewann auch Kevin Bartke Gold, dazu kamen eine Silbermedaille und zwei Bronzeränge. Christoph Reichert, der Bundestrainer des Paraclimbing-Teams äußerte sich hochzufrieden „Das war für uns die beste Weltmeisterschaft aller Zeiten – in Bezug auf Platzierungen und Medaillen. Mit sechs Athlet*innen im Finale und insgesamt fünf Medaillen haben wir ein herausragendes Ergebnis erzielt.“ Die Erfolge des Nationalteams in Korea sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Anerkennung der Leistungen der Paraclimber in der öffentlichen Wahrnehmung. Dass Paraclimbing ab 2028 Teil der Paralympics sein wird, trägt ebenfalls zur wachsenden Popularität dieses Sports bei.

 

Bericht: Karl-Heinz Brosig