Am Samstag kämpften 66 Athletinnen und Athleten in der Erwachsenenkonkurrenz um den Sieg. Zunächst ging es für die Teilnehmenden darum, sich in dreißig Qualifikationsrouten für das Finale der sechs Besten zu qualifizieren. In der Klasse „Ü-40“ siegte am Ende bei den Herren der Lokalmatador Stefan Fleckenstein vor Jörg Vollmer (Karlsruhe) und Sascha Heil (Frankfurt). Er wiederholte damit ebenso seinen Vorjahressieg wie Paul Brosig (DAV Aschaffenburg), der in der Klasse Ü-30 vor seinen Vereinskameraden Nico Plagens und Benedikt Hillenbrand gewann. Bei den Aktiven siegte Noah Schreiter (Aschaffenburg) vor Jan Hadlik und Moritz Hampel (beide Würzburg). Marko Kopljar (DAV Aschaffenburg) wurde guter Vierter. Die Damenkonkurrenz in den Klassen Ü-40 und Ü-30 war nur zahlenmäßig schwach besetzt, dafür überzeugten Siegerin Sarah Krebber (Frankfurt) vor Rita Benker (Leimen) mit beeindruckenden Leistungen. Bei den Aktiven gewann Joenna Brader (Braunschweig) vor Lucie Brejtrova (Aschaffenburg). Herausragend war hier der vierte Platz von Paraclimberin Rosalie Schaupert, die sich als Parasportlerin dem starken Feld stellte und trotz ihres Handicaps ganz vorne mitmischte!
Dass am Sonntag beim Kinder- und Jugendwettkampf trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle 92 Jugendliche am Start waren, ist ein Beleg dafür, dass der Kletterboom ungebrochen ist. Allein bei den 6-9-Jährigen waren fast 40 Kinder am Start und wetteiferten um den Sieg. Auf einen Ausscheidungswettkampf mit Finale wurde aber verzichtet, um den Leistungsgedanken nicht zu Lasten des spielerischen Kletterns frühzeitig in den Vordergrund zu rücken. Bei den Jugendlichen der AK 10-13 ließen sich die Akteure des ausrichtenden DAV Aschaffenburg den Sieg nicht nehmen. Sammy Patri und Felix Lieb konnten als einzige alle Boulder im Finale klettern. Sieger wurde Felix Lieb, da Sammy als Kaderathlet außer Konkurrenz startete. Dicht hinter den beiden schaffte auch ihr Vereinskamerad Luca Hein den Sprung aufs Treppchen. Bei den Mädels ging der Sieg nach Hessen. Lena Kreutzberg (Frankfurt) gewann knapp vor Franziska Englert aus Fulda. In der Klasse der 14-17-Jährigen bei den Mädchen gewann Emily Schmidt (DAV Frankfurt) vor Soraja Niebuhr (Würzburg). Johanna Huber von der Sektion Aschaffenburg verpasste als Vierte das Treppchen denkbar knapp. Der Sprung auf´s Podium gelang dafür bei den Jungs der AK 14-17 gleich zwei Einheimischen: Lokalmatador Viggo Weigert boulderte auf den Silberrang, nur knapp geschlagen vom Offenbacher Konstantin Grindl. Starker Dritter wurde Dennis Höfling.
Zwei Tage lang hochklassiger Sport und beste Stimmung: Der Bouldercup 2025 war eine Werbung für den Klettersport. Nach dem Boulderevent folgt Im Herbst der jährliche Klettercup, in diesem Jahr im Zeichen des Jubiläums „Zehn Jahre Kletter- und Boulderzentrum Aschaffenburg“.
Karl-Heinz Brosig